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Warum und wozu?

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Warum findet die Stunde der Gartenvögel an mehreren Tagen und im Frühjahr statt?

Der Beobachtungszeitraum umfasst drei Tage an einem Wochenende, damit möglichst viele Menschen teilnehmen und sich an einem dieser Tage für eine Stunde dem faszinierenden Hobby der Vogelbeobachtung widmen können. Das Frühjahr hat sich als gute Zeit zur Beobachtung erwiesen. Die Zugvögel sind aus ihren Winterquartieren zurück und sind in unseren Gärten auf Nahrungs- und Partnersuche.

Was macht der NABU mit den Ergebnissen?

Sobald alle Ergebnisse eingegangen sind, erstellen wir eine bundesweite Auswertung nach Vogelarten, Bestandszahlen und Beobachtungsorten.

Während meiner Beobachtungsstunde habe ich weniger Vögel gesehen als üblich. Wie werden Fehler bzw. Ergebnisverfälschung vermieden?

Je mehr Menschen an der Stunde der Gartenvögel teilnehmen, desto präziser werden die Ergebnisse. So werden individuelle Fehler minimiert. Einige Teilnehmer werden weniger Vögel sehen als der tatsächlichen mittlere Vogeldichte in diesem Gebiet entspricht, andere werden mehr Vögel beobachten. So werden sich die Zählungen ausgleichen und einen repräsentativen Überblick über die Verbreitung unserer Gartenvögel bieten.

Was sagt uns die Stunde der Gartenvögel?

Ziel der Aktion ist ein deutschlandweites und möglichst genaues Bild von der Vogelwelt in unseren Städten und Dörfern zu erhalten. Dabei geht es nicht um exakte Bestandszahlen aller Vögel, sondern vielmehr darum Anteile und Trends von Populationen zu ermitteln. Damit dieser Anteil repräsentativ ist, sollen die Populationsdaten über mehrere Jahre verglichen werden. So werden neue Kenntnisse zur Entwicklung einzelner Vogelarten sowie zu regionalen Unterschieden gewonnen.

Das Wetter hat großen Einfluss auf die Ergebnisse. Warum wird es nicht ebenfalls protokolliert?

Da das Wetter innerhalb eines Tages und den verschiedenen Region Deutschlands stark variieren kann, werten wir diesen Effekt auf die Vogelzählung als Zufallsfaktor.

Können Singvögel im Garten die Vogelgrippe übertragen?

Wildvögel, vorwiegend Hühner- und Wasservögel, können gelegentlich niedrig-pathogene Influenza-Viren tragen, an denen sie jedoch nicht erkranken. Diese Viren sind auch für ihre Umgebung ungefährlich. Hochpathogene Erreger vom Typ H5N1 wurden dagegen bisher in Europa noch bei keinem äußerlich gesunden und flugfähigen Vogel festgestellt, obwohl inzwischen mehrere Tausend Wildvögel gezielt daraufhin untersucht worden sind.

Die Entwicklung der letzten Wochen und Monate dokumentiert die geringe Ausbreitungsfähigkeit der Viren durch Wild- bzw. Zugvögel: In Deutschland verdeutlicht die nur sehr begrenzte Zahl an Vögeln, die H5N1-Viren zum Opfer gefallen sind (bisher etwa 160 Wildvögel) sowohl eine rasch zum Tode führende Pathogenität, als auch ein geringes räumliches Ausbreitungspotenzial unter Wildvögeln. Einzelne Funde an verschiedenen Orten Deutschlands sind wohl primär auf die erheblich gestiegene Untersuchungsintensität toter Vögel zurück zu führen.

Was mache ich, wenn ich einen toten Vogel gefunden habe?

Bei Funden toter Vögel gilt: Nicht jede tote Amsel ist ein Opfer der Vogelgrippe. Ein Verdacht ist jedoch begründet, wenn mehrere tote Vögel an einem Ort aufgefunden werden. In solchen Fällen sollte die örtliche Gesundheits- oder Veterinärbehörde hinzugezogen werden.



Zur Aktion
Wie kann ich an der Aktion teilnehmen?
Wie kann ich die jeweiligen Vogelarten unterscheiden?
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